Korfu
Allgemein
Korfu ist die nördlichste der Ionischen Inseln. Sie liegt gegenüber der Südspitze Italiens und ist durch eine schmale Meeresstrasse vom griechischen und albanischen Festland getrennt. Sie hat eine Fläche von 593 Quadratkilometern, ist etwa 62 km lang - im Norden 28 km breit, im Süden an der schmalsten Stelle 3,5 km breit. Die Einwohnerzahl beträgt ca. 110 000. Hauptstadt der Insel ist die Hafenstadt Kerkyra mit einer Einwohnerzahl von ca. 40 000. Höchster Berg der Insel ist der Pantokrator mit einer Höhe von 906 m über dem Meeresspiegel.
Da auf der Insel in den Herbstmonaten eine längere Regenzeit eintritt, ist sie die grünste Insel Griechenlands. Die Berghänge sind bewachsen mit ausgedehnten Olivenfeldern aus denen oft hohe Zypressen wie spitze Nadeln hervorschauen, sowie Zitronen- und Orangenbäumen. Etwa 3 Mio. uralte, knorrige Olivenbäume wachsen auf Korfu.
Zypressen zwischen den Olivenfeldern
Zitronenbäume auf Korfu
Olivenfelder
Korfus Küsten sind an Vielfalt kaum zu überbieten. Kilometerlange, breite Sandstrände säumen die Nord- und West Seite der Insel. Vor allem an der der Westküste gibt es aber auch eine Reihe kleiner Sandstrände, die entweder von hohen Steilufern begrenzt werden oder direkt unter 100 m hohen Klippen verlaufen.
Links
Immer mehr korfiotische Hotels, Reisebüros und sogar Tavernen bieten heute
ihre eigene Webseite an.
Eine sehr gute Website mit vielen Berichten und Links, auch zu Unterkünften
und Fährlinien findet man unter
oder unter
Die offizielle Website aus Korfu.
Diese Seite ist besonders umfangreich und beinhaltet viele Bilder aus Korfu.
Geschichte 5500 v. Chr
Keramikfunde aus Sidari belegen eine Besiedelung der Inseln während der
Jungsteinzeit
734 v. Chr
Mit der Gründung einer Kolonie auf Korfu durch die griechische Stadt Korinth
wird Korfu in die Welt des klassischen Griechenlands einbezogen.
664 v. Chr
Korfu erkämpft in der ersten bekannten Seeschlacht der griechischen
Geschichte seine Unabhängigkeit von Korinth.
229 v. Chr
Als erste griechische Stadt unterwirft sich Korfu der aufstrebenden Weltmacht
Roms.
395 - 1204
Oströmisch-byzantinische Zeit, Korfu und die übrigen Ionischen Inseln
werden von Konstantinopel aus regiert.
1204
Die Republik Venedig veranlasst die Teilnehmer des vierten Kreuzzuges zur
Eroberung Konstantinopels: Korfu und die übrigen Ionischen Inseln werden
unter verschiedene italienische Adelsgeschlechter aufgeteilt.
1386
Die Venezianer übernehmen Korfu, das zu einer ihrer bedeutenden Besitzungen
im Mittelmeer wird; türkischen Eroberungsversuchen können die
Venezianer im 16. Jh. zweimal widerstehen.
1453
Die Türken erobern Konstantinopel, das Byzantinische Reich zerbricht; ganz
Griechenland mit Ausnahme der Ionischen Inseln gerät in der Folgezeit unter
türkische Herrschaft.
1797 - 1815
Zunächst besetzt Napoleon die Ionischen Inseln, dann werden sie unter
russischem und türkischen Protektorat unabhängig, 1807 wieder
französisch und 1809 britisch.
1815 - 1864
Die Ionischen Inseln werden unabhängige Republik unter dem Protektorat
Großbritanniens, das die Inseln wie eine Kolonie von Korfu verwaltet;
während des griechischen Freiheitskampfes gegen die Türken (1821 -
1829) unterstützt die Bevölkerung die Aufständischen.
1941 - 1944
Italienische und deutsche Truppen besetzten die Ionischen Inseln.
1967 - 1974
Militärdiktatur; danach Aufbau einer Demokratie.
1980
Griechenland wird Mitglied der Europäischen Union.
2000
Aufnahme Griechenlands in die Europäische Währungsunion.
2002
Der Euro ersetzt die Drachme als Landeswährung.
2004
In Athen finden die Olympischen Sommerspiele statt.
Korfus Schutzheiliger heißt Spiridonas - und die Kurzform davon ist Spiros. Indem man einen Jungen nach ihm benennt, stellt man das Kind unter die besondere Obhut des zypriotischen Mätyrers aus dem 3./4.Jh., dre auf Korfu viele Wunder bewirkt haben soll. Es soll sich für die Inselbewohner gelohnt haben, 1456 seinen mumifizierten Leichnam von einem Reliquienhändler gekauft zu haben. Der Heilige soll nicht nur teasende von kleinen Wundern vollbracht, sondern viermal gleich die ganze Insel vor Katastrophen bewahrt haben. Nach Ansicht gläubiger Korfioten errettete er sie 1550 aus einer Hungersnot, erlöste sie 1629 und 1673 von der Pest. Und 1716 vertrieb er mit dem sächsischen Grafen von der Schulenburg als Werkzeug die Türken von der Insel. Kein Wunder, dass ihm viele Korfioten liebend gern die Füsse küssen - in seiner Hauptkirche in der Inselmetropole.
Geographie
Die Landkarte von Korfu
Der Norden
Begleitet uns auf einem Ausflug in den Norden der Insel. Unsere Fahrt beginnt in Kerkira
Die Stadt Korfu ist anders als alle anderen griechischen Städte. Seine Architektur zeugt am deutlichsten davon, dass die Insel nie unter türkischer Herrschaft stand, sondern 400 Jahre lang venezianisch und fast 50 Jahre lang britisch war. Griechisch ist Korfu erst wieder seit 1864.
Alte Festung Neue Festung
Zwei Burgen, die Alte und die Neue Festung, gaben Venezianern und Griechen jahrhundertlang Sicherheit vor türkischer Eroberung. Zwischen diesen beiden Festungen liegt die Altstadt von Korfu
Gouvia Die Bucht von Gouvia zählt zu den Touristikhochburgen der Insel. Viele Hotels, Tavernen, Shops und Bars säumen den Ort. Wassersportler finden ein reichhaltiges Angebot und in dem modernen Jachtversorgungshafen "Gouvia Marina" liegen einige interessante Jachten.
In der Mitte der Bucht von Gouvia kann man gut erhaltene Reste venezianischer Schiffshäuser bewundern (ca. im 18.Jh. gebaut).
Kalami
Von der Küstenstraße führt eine Abzweigung nach Kalami und Kouloura. Der malerische Hafen von Kouloura gehört zu den schönsten Fotomotiven der Insel. Der alte Landsitz am Hafenbecken stammt aus dem 16.Jh und ist im Besitz einer italienischen Familie. Die benachbarte Bucht Kalami besitzt eine Sehenswürdigkeit, die vor allem Engländer anzieht: das weiße Haus, in dem Lawrence Durell sein Buch "Schwarze Oliven" schrieb.
Von der Küstenstraße führt eine Abzweigung nach Kalami und Kouloura. Der malerische Hafen von Kouloura gehört zu den schönsten Fotomotiven der Insel. Der alte Landsitz am Hafenbecken stammt aus dem 16.Jh und ist im Besitz einer italienischen Familie. Die benachbarte Bucht Kalami besitzt eine Sehenswürdigkeit, die vor allem Engländer anzieht: das weiße Haus, in dem Lawrence Durell sein Buch "Schwarze Oliven" schrieb.
Kassiopi
Kassiopi ist gewissermaßen das Nordlicht der Ostküste. Der Ort hat Geschichte: im Jahr 31 v.Chr. soll sich Gajus Julius Cäsar hier aufgehalten haben und Kaiser Tiberius soll in Kassiopi sogar eine Villa besessen haben. Heute kommt man hierher, um den Hafen zu sehen, der zu den schönsten der Insel gehört. Im Halbkreis der Bucht gibt es eine Vielzahl Tavernen, Cafes und Souvenirshops. Im Wasser schaukeln bunte Boote und die Ausflugsdampfer tuckern aus und ein. Schaut man vom Hafen über die felsige Halbinsel, erkennt man die Überreste einer Festung. Von der früheren Festung ist außer den Mauerresten und dem noch recht gut erhaltenen Eingangstor nicht viel zu sehen. Ein Spaziergang entlang der Mauern lohnt, denn von dort hat man schöne Blicke auf Kassiopi.
Kassiopi ist gewissermaßen das Nordlicht der Ostküste. Der Ort hat Geschichte: im Jahr 31 v.Chr. soll sich Gajus Julius Cäsar hier aufgehalten haben und Kaiser Tiberius soll in Kassiopi sogar eine Villa besessen haben. Heute kommt man hierher, um den Hafen zu sehen, der zu den schönsten der Insel gehört. Im Halbkreis der Bucht gibt es eine Vielzahl Tavernen, Cafes und Souvenirshops. Im Wasser schaukeln bunte Boote und die Ausflugsdampfer tuckern aus und ein. Schaut man vom Hafen über die felsige Halbinsel, erkennt man die Überreste einer Festung. Von der früheren Festung ist außer den Mauerresten und dem noch recht gut erhaltenen Eingangstor nicht viel zu sehen. Ein Spaziergang entlang der Mauern lohnt, denn von dort hat man schöne Blicke auf Kassiopi.
Loutses
Östlich von Loutses gibt es zwei Höhlen, die einen Besuch wert sind. Ein kleiner Einblick in die Höhle (Grava bedeutet im korfiotischen Dialekt Höhle) Es wird vermutet, dass die Höhle in prähistorischer Zeit bewohnt war und einst das Bett eines unterirdischen Flusses war. Die breite Öffnung ist insgesamt 100m lang, 40 bis 50m hoch und reicht bis etwa 30m in die Tiefe.
Östlich von Loutses gibt es zwei Höhlen, die einen Besuch wert sind. Ein kleiner Einblick in die Höhle (Grava bedeutet im korfiotischen Dialekt Höhle) Es wird vermutet, dass die Höhle in prähistorischer Zeit bewohnt war und einst das Bett eines unterirdischen Flusses war. Die breite Öffnung ist insgesamt 100m lang, 40 bis 50m hoch und reicht bis etwa 30m in die Tiefe.
Paleo Perithia - das Bergdorf
Paleo Perithia" avanciert die letzten Jahre immer mehr zum Ausflugsziel und vier Tavernen sorgen inzwischen für die Bewirtung der Ausflügler.
Paleo Perithia" avanciert die letzten Jahre immer mehr zum Ausflugsziel und vier Tavernen sorgen inzwischen für die Bewirtung der Ausflügler.
Pantokrator
Die Korfioten nennen ihren höchsten Berg Pantokrator, den "Allesbeherrscher" - ein Wort, welches auch für Gott verwendet wird. Im 5. Jahrhundert war der Berg Schauplatz von heftigen Bürgerkriegen. Das Kloster auf dem Gipfel wurde im Jahre 1374 errichtet. Anfang des 16. Jh. wurde es während der Türkenbelagerungen zerstört und im Jahr 1689 von den Bewohnern der umliegenden Dörfer wieder aufgebaut. Ist man oben angekommen, entschädigt der Blick vom Gipfel für alle Mühen: Im Osten ist die Küste von Epirus und von Albanien zu sehen, im Norden kann man die ganze Breitseite Korfus bewundern, und im Nordwesten tauchen die Inseln Othoni, Erikoussa und Mathraki auf. Im Westen sieht man den breiten Bergrücken der Insel, und im Süden spitzt sich Korfu zu.
Nea Perithia und Agios Spiridon
Perithia ist der "Ruhepol" während unserer Aufenthalte auf Korfu. Der kleine Ort liegt zwischen Kassiopi und Acharavi und ist vom Massentourismus noch weitgehend verschont geblieben. Hier lässt sich die "griechische Lebensart" trefflich genießen. Sonne und Meer lassen sich am Strand von Ag.Spiridon genießen.
Perithia ist der "Ruhepol" während unserer Aufenthalte auf Korfu. Der kleine Ort liegt zwischen Kassiopi und Acharavi und ist vom Massentourismus noch weitgehend verschont geblieben. Hier lässt sich die "griechische Lebensart" trefflich genießen. Sonne und Meer lassen sich am Strand von Ag.Spiridon genießen.
Acharavi
Acharavi hat sich vom kleinen Ort zum beliebten Touristenzentrum gewandelt. Der erste Eindruck ist geprägt von der lebhaften Hauptstrasse. Entlang der Durchfahrtstrasse ziehen sich viele touristische Angebote (Tavernen, Bars, Autovermietungen, Touristik-Büros, Shops etc.). Hinzu gesellen sich nützliche Einrichtungen (z.B. Banken, Apotheke, Ärzte, Einkaufsmärkte, Bäcker, Metzger und ein Fischhändler). Der erste hektische Anschein weicht, sobald man die Hauptstrasse verlässt und die vielen Stichstrassen rechts und links der Hauptstrasse erkundet. Hier wechseln sich weitläufige Hotelanlagen in Appartementbauweise mit kleineren Appartementanlagen ab. Sicher einer der Gründe für die Beliebtheit des Ortes: in der Unterkunft finden Urlaubsgäste Entspannung, können aber bei Bedarf in wenigen Gehminuten die Angebote entlang der Hauptstrasse erreichen.
Wer es ruhiger mag, findet auch am kilometerlangen Strand viele Tavernen. Geschichte: Acharavi hieß in der Antike Ivi. Die Römer zerstörten im Jahr 32 v.Chr. die Siedlung und brachten alle jungen Leute um. Der Ort wurde danach "freudlose Jugend" genannt - auf griechisch "achari ivi".
Nimfes ( Nymphes )
Wer noch nicht genug hat und das Landesinnere ein wenig erkunden möchte, kann sich nun auf den Weg nach Nimfes machen, um dort die Kirche Estavromenou und die "Wasserfälle" zu besuchen. Von Acharavi aus fährt man weiter über Roda nach Platonas. Am Ortsausgang in Platonas weist ein Hinweisschild links ab nach Nimfes. Einige Kilometer weiter taucht links der Strasse (noch vor dem Ort) die Kirche Estavromenou auf. Die Architektur erinnert eher an einen buddhistischen Bau als an eine griechische Kirche und dürfte damit einzigartig in ganz Griechenland sein. Wer der Erbauer bzw. Stifter war, kann nur vermutet werden. Anhand der Freskenreste im Innern der Kirche wird die Entstehung der Kirche im 18.Jh vermutet.
Wer noch nicht genug hat und das Landesinnere ein wenig erkunden möchte, kann sich nun auf den Weg nach Nimfes machen, um dort die Kirche Estavromenou und die "Wasserfälle" zu besuchen. Von Acharavi aus fährt man weiter über Roda nach Platonas. Am Ortsausgang in Platonas weist ein Hinweisschild links ab nach Nimfes. Einige Kilometer weiter taucht links der Strasse (noch vor dem Ort) die Kirche Estavromenou auf. Die Architektur erinnert eher an einen buddhistischen Bau als an eine griechische Kirche und dürfte damit einzigartig in ganz Griechenland sein. Wer der Erbauer bzw. Stifter war, kann nur vermutet werden. Anhand der Freskenreste im Innern der Kirche wird die Entstehung der Kirche im 18.Jh vermutet.
Kap Drastis
Wir lassen Sidari hinter uns und folgen an der Strasse Richtung Peroulades. Am Ortsanfang liegt der Dorfplatz mit einer alten Pumpe - von dort geht es eine kurze Strecke weiter, bis ein Hinweisschild auf der rechten Straßenseite den Weg zum Kap Drastis weist. Folgt dem Weg und bevor es dann abwärts zum Kap geht, werdet ihr einen atemberaubenden Ausblick haben.
Peroulades
Zurückgekehrt folgen wir der schmalen Strasse durch Peroulades bis zum "Longas Beach". Von der Taverne "Sunset View" hat man eine tolle Aussicht und kann sich bestens von dem Spaziergang zum Kap Drastis erholen. Treppen führen zum Strand unterhalb der hohen Klippen.
Agios Stefanos bei Avliotes
Von Peroulades fahrt ihr bis kurz vor Sidari zurück und folgt an der Gabelung dem Schild "Avliotes". Nach ca. 5 km seht ihr die weite Bucht mit dem großen Sandstrand vor euch. Der Strand am Nordende unter den hohen Klippen ist bei FKK-Freunden beliebt. Die schöne Kapelle "San Stefano" (nach dieser wurde der Ort benannt) südlich des Strandes ist ein beliebtes Fotomotiv. Vorbei an der Kapelle geht es zum kleinen Hafen - von dort werden u.a. auch Bootstouren zu den Diapontischen Inseln angeboten.
Arillas
Zurück auf der Hauptverbindungsstrasse weist ein Schild weiter nach Arillas. Ein netter Urlaubsort - entlang der Zufahrtstrasse und an der schmalen Strasse am Strand finden sich Tavernen und Shops. Der lange Strand bietet sich für einen Badestop. Weiter geht's entlang der Strandstrasse, die nach kurzer Zeit wieder etwas weg von der Küste führt. Vorbei an einigen kleineren Ferienanlagen und nach kurzer Strecke biegt ein asphaltierter Weg rechts ab (Hinweisschild "Afionas").
Afionas
Der Ort liegt auf einer Halbinsel, von der man einen schönen Blick auf die Bucht von Ag.Georgios ton Pagon und das offene Meer hat. In Afionas angekommen, fährt man bis zum Ortsende (Dorfplatz) - kurz vorher bietet eine Taverne eine herrliche Aussicht auf die vorgelagerten Inseln. Eine davon ist die Insel Kravia, welche "nach Plinius" das versteinerte Schiff der Phäaken sein soll.
Agios Georgios ton Pagon
Wir verlassen Afionas und folgen wenig später einem Hinweisschild "Afionas Beach". Eine Serpentinenstraße führt uns hinunter an die Bucht Agios Georgios ton Pagon. Ein sehr großer Sandstrand (mit feinen Steinen durchsetzt) und kristallklares Wasser erwarten uns. Einige Tavernen verteilen sich den Strand entlang und laden zum Verweilen ein.
Wir verlassen die Bucht Richtung Süden und kommen nach Pagi. Ein sehr malerischer Ort, in dem noch schöne alte Häusser erhalten sind. Von Pagi aus geht es weiter Richtung Vistonas. Eine landschaftlich schöne Strecke.
Einmal in Vistonas angekommen, ist es nur noch ein Katzensprung bis zur byzantinischen Festung Angelokastro. Immer Richtung Krini halten...von dort weisen euch die Hinweistafeln den Weg.
Angelokastro - die Tyrannenburg
Höher noch als das Kloster von Paleokastritsa liegt Angelokastro. Die Ruinen erreicht man am besten von Krini aus. Wer hier oben steht, weiß warum die Stelle "Balkon des Ionischen Meeres" genannt wird. Die Festung war einst eine Schutzburg vor den Angriffen der Piraten, die besonders die Gegend um Paleokastritsa heimsuchten. Heute ist von der einstigen Burg nicht mehr viel zu sehen, aber der Ausblick ist einzigartig. 1999-2000 wurde die Burg mit EU-Mitteln renoviert und auch der Aufstieg wurde durch Treppen bequemer.
Paleokastritsa
Von Angelokastro geht es auf einer kurvenreichen Strecke abwärts nach Lakones. Das Bergdorf mit engen Gassen und dem Aussichtspunkt "Bella Vista" bietet den schönsten Ausblick auf die Buchten von Paleokastritsa - einer der landschaftlich schönsten Orte an der Westküste. Hoch auf dem Felsen steht das Kloster "der Mutter Gottes von der lebenspendenden Quelle". Das Kloster wurde vermutlich im 13. Jh. errichtet. Während des Zweiten Weltkrieges haben die Deutschen das Kloster als Kaserne genutzt und die Befestigung verstärkt. Heute befindet sich in den Gebäuden ein Museum mit byzantinischen und nachbyzantinischen Ikonen.
Touristisch gesehen ist Paleokastritsa voll erschlossen und in der Hauptsaison "pulsiert" das Leben - große Hotels, gute Restaurants und natürlich einige Bars....für Unterhaltung ist gesorgt! Viele Urlauber kommen nach Paleokastritsa, um Hummer zu essen, eine Spezialität des Ortes. Man hat allerdings längst begonnen, Hummer zu züchten, um der großen Nachfrage gerecht zu werden. Paleokastritsa besteht aus 2 Halbinseln und 6 kleinen Buchten - ein hervorragendes Refugium für Sporttaucher
Die Buchten in Paleokastrisa
Liapades
Von der gut ausgebauten Straße zwischen Paleokastritsa und Korfu-Stadt führt eine Abzweigung nach Liapades. Im alten Ortskern findet sich noch Ursprüngliches und einen Spaziergang durch die engen Gassen kann man mit einer Pause am schön gestalteten Dorfplatz ausklingen lassen. Die meisten touristischen Einrichtungen (Unterkünfte, Tavernen etc.) findet man unterhalb des Dorfes - hier führt auch die Straße zum Hauptstrand.
Der Süden
Auch der Süden Korfus hat seine Reize. Die erste Station ist Perama. Hier lohnt ein kurzer Zwischenstop, um die Aussicht auf Kanoni und die Mäuseinsel zu genießen. Fährt man weiter Richtung Süden, kommt man an der "Kaiserbrücke" vorbei. Hier legten einst Kaiser Wilhelm und sein Hofstaat an, um sich zum Achillion zu begeben. Weiter geht´s die Küstenstraße entlang - kurz vor Benitses führt eine Serpentinenstraße zum Achillion.
Auch der Süden Korfus hat seine Reize. Die erste Station ist Perama. Hier lohnt ein kurzer Zwischenstop, um die Aussicht auf Kanoni und die Mäuseinsel zu genießen. Fährt man weiter Richtung Süden, kommt man an der "Kaiserbrücke" vorbei. Hier legten einst Kaiser Wilhelm und sein Hofstaat an, um sich zum Achillion zu begeben. Weiter geht´s die Küstenstraße entlang - kurz vor Benitses führt eine Serpentinenstraße zum Achillion.
Achillion
Das Schloss Achillion von Kaiserin Sissi
Die berühmteste Bewohnerin Korfus war wohl die Kaiserin Elisabeth von Österreich. Vielen sicherlich besser als Sissi bekannt. Der österreichische Konsul Freiherr von Warsberg zeigte Sissi nicht nur alle antiken Stätten der Insel, sondern auch die Villa Braila, eine ehemals venezianische Villa. Elisabeth schmiedete gleich Pläne, wie man die Villa in ein Schloss verwandeln könnte. So entstand das Achillion, benannt nach Achilles, für den die Kaiserin schwärmte.
1907 kaufte Kaiser Wilhelm II. die Villa und verbrachte dann bis 1914 fast jedes Frühjahr auf Korfu. In beiden Weltkriegen diente das Achillion als Lazarett. Früher war hier die staatliche Spielbank untergebracht. Man kann heute ein paar Räume besichtigen, die zu einer Art Museum für Sissi und für Kaiser Wilhelm umfunktioniert wurden. Das schönste ist jedoch der Park und die Aussicht, die man von der obersten Terrasse hat. Viele der Statuen im schönen Park kaufte Sissi während einer Italienreise, darunter Kopien aus den Museen von Neapel und Florenz.
Sterbender Achilles im Garten des Achillion und beim Kampf auf dem Streitwagen.
Für ihn schwärmte Sissi besonders.
Das Achillion liegt bei Gastouri an der Ostküste. Vom San-Rocco-Platz in Korfu-Stadt fahren Busse mindestens 6mal tgl. zum Achillion und zurück.
Benitses
Benitses war ursprünglich ein Fischerdorf - davon ist heute aber kaum noch etwas zu merken. Der Ort hat sich zum Touristenzentrum entwickelt - der Strand ist schmal und für die vielen Touristen zu klein.
Moraitika und Messongi
Die Landstrasse Richtung Lefkimi bringt uns weiter nach Moraitika und Messongi. Ein alter Dorfkern oberhalb der Hauptstrasse ist geprägt von touristischen Einrichtungen. Zu Moraitika gehört ein älteres Dorf, das am Berghang liegt. Messongi ist eine kleinere Ortschaft, die sich mit den Tavernen und Hotels eigentlich nur am Strand entlang zieht. Die Strände von Moraitika und Messongi sind lang, aber eher als schmal zu bezeichnen. Beide Orte gehen heute ineinander über.
Der Korission-See
Die Landstrasse führt von Messongi aus ein wenig ins Landesinnere. Nach kurzer Fahrt (bei Linia) machen wir einen Badestop an dem Dünenstrand "Issos-Beach"...zusammenhängend mit dem Strand von Ag.Georgios Argiradon sind es bestimmt 10 Kilometer riesiger Strand mit feinem Sand.
Erklimmt mal die Dünen und ihr habt einen schönen Blick auf den Korission-See. Der ca. 600 ha große See wird durch einen schmalen Dünenstreifen vom Meer getrennt. Das Gebiet ist ein bedeutendes Feuchtbiotop und Überwinterungsplatz für viele Vögel.
Der Korission-See Die Dünen am Korission-See
Lefkimi
Auf der Fahrt Richtung Lefkimi machten wir einen kleinen Abstecher nach Molos. Die Siedlung (eine Ansammlung von Ferienhäusern) liegt verstreut in Olivenhainen. Lefkimi ist der größte Ort im Inselsüden. Direkt im Ortszentrum liegt die inzwischen renovierte Brücke über den kleinen Fluß "Chimaros" - die kleinen Fischerboote im Kanal von Lefkimi sind ein beliebtes Fotomotiv.
Fischerboote im Kanal von Lefkimi
Kavos
Auf dem Weg zum Strand von Arkoudilla im äußersten Süden mussten wir nun wohl oder übel Kavos passieren. Der Ort hat mit Griechenland nichts mehr zu tun. Heute ist Kavos der Hauptort für Touristen aus England und dementsprechend gemacht. Hat man Kavos in südlicher Richtung hinter sich gelassen führt ein Feldweg zur Ruine des Panagias-Klosters
Straßenseite großen