La Gomera ist die zweitkleinste Insel der sieben Kanarischen Inseln. Die Insel liegt vor der nordwestafrikanischen Küste. La Gomera entstand vor etwa 10 Mil. Jahren uns ist vulkanischen Ursprungs. Die Insel ist vom Norden zum Süden und vom Westen zum Osten je etwa 25 km lang. Heute leben noch cirka 20.000 Einwohner auf der Insel. 30 kleine Dörfer sind unbewohnt, weil die Bewohner im Zuge der Auswanderungswellen nach Kuba oder Venezuela ausgewandert sind. Die enge Verbundenheit zu diesen beiden Ländern hat das Leben auf der Insel stark geprägt. Früher wurden auf der Insel Zuckerrohr, Bananen und Wein auf großen Feldern angebaut. Heute gibt es lediglich kleine Bananenfelder für die Eigenversorgung. 3 unterschiedliche Klimazonen herrschen auf La Gomera. Der regenreiche Norden, das Bergland ist oft diesig und neblig, während der Süden trocken und heiß ist. In den 60er Jahren begann eine Aussteigerwelle, die Aussteiger lebten in vielen Höhlen in den Felsen. Heute ist die Insel touristisch erschlossen, da die Insel aber hauptsächlich nur über die Fähren von Teneriffa aus angefahren werden kann, hält sicher der Touristenstrom in Grenzen. Ein kleiner Flughafen wird zweimal täglich von Teneriffa aus angeflogen. Im 19. Jahrhundert wurden im Norden die ersten Bananen angebaut und verschifft. Vorher wurde Zuckerrohr angebaut, der aber unrentabel war. Nachdem die Konkurrenz für die Bananen aus Südamerika größer wurde, wurde der Bananenanbau eingestellt.
Der Süden von La Gomera.
Der Süden ist touristisch gesehen der Hauptpunkt der Insel. Hier liegt die Hauptstadt der Insel: San Sebastian de la Gomera mit den Fährhafen. Der Ort hat etwa 8000 Einwohner. Östlich der Hauptstadt liegt der Ferienort Playa de Santiago mit dem alten Hafenviertel.
Sehenswert ist am 16. Juli jeden Jahres die Fiesta de la Virgin del Carmen. Die Schutzpatronin der Fischer wird in einer zweitägigen Prozession auf dem Wasser gefeiert.