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Kos

Die Insel Kos 



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Kos hat eine Fläche von ca.290 qkm und eine Küstenlänge von 120 km.
Kos ist nach Rhodos die zweitgrößte Insel im Dodekanes.
Die Strände sind größtenteils Sand- oder Kiesstrände.
Von Westen nach Osten ist die Insel ca. 50 km breit und hat eine nord-südliche Länge von etwa 14 km. An der engsten Stelle hat Kos eine Breite von 1,4 Km.
Heute leben noch etwa 30.000 Einheimische auf Kos. Inder Urlaubszeit bevölkern fast 500.000 Menschen die Insel.
Die Insel ist relativ eben, lediglich im Süden zwischen dem Kap Agios Fokas und Kardamena befindet sich das Dikeos-Gebirge mit dem 846 m hohen Dikeos.
Der Dikeos ist ein Kreidefelsen.
Hügelig ist außerdem der Westteil der Insel mit dem 426 m hohen Berg Latra
Wie die kleine Nachbarinsel Nissiros ist Kos eine Vulkaninsel.
Aufgrund des sich ständig sinkenden Grundwasserspiegels ist Kos jedoch nicht mehr so grün wie vor einigen Jahrhunderten. Dennoch ist an den Ausläufern des Dikeos-Gebirges und an vielen weiteren Stellen immer noch sehr viel Grün zu sehen.
Über den Namen der Insel gibt es unterschiedliche Meinungen:
Einige vermuten, dass Kos der Name einer der Töchter des Königs Merops II. war, eine andere Meinung besagt, dass Kos vom dorischen Ausdruck Krebs herführt, denn auf mehreren früheren Münzen ist ein Krebs abgebildet, während die dritte Meinung sagt, dass der Name von der karischen Bezeichnung Koion (=Schaf) abgeleitet wurde. Schaut man sich die Landkarte von Kos genauer an, bemerkt man die Form eines Schafes. Noch heute wird der Westteil der Insel Schafskopf genannt.
Das Klima auf Kos ist ein typisches Mittelmehrklima mit Sommertemperaturen um 30 Grad und milde und regenreiche Wintermonate. Aus diesem Grunde ist Kos im Frühjahr ein einziges Blumemeer: Margariten, Sonnenblumen, Klatschmohn, Jasmin und Narzissen blühen in allen Farben. Leider ist im Hochsommer von dieser Pracht nichts mehr zusehen, infolge der Hitze und der Trockenheit vertrocknen die Blumen sehr schnell.
Eine typische Pflanze der Insel ist die Phrygana, ein kleiner Strauch mit Stacheln und Dornen. Diese Pflanze ist kniehoch und die einzige Pflanze die von den auf der Insel stark vertretenden Schafen und Ziegen nicht gefressen wird.

Für ein angenehmes Klima, auch im Hochsommer sorgt der Meltemi, der Nordwind der Ägäis, der recht häufig am späten Vormittag auftritt und zum Abend wieder nachlässt.

Die Landwirtschaft bildet mit dem Acker-, Gemüse- und Weinanbau, Kleinvieh, Fische, salzgewinnung und Töpferei, sowie Weberei und dem Tourismus den wichtigsten Wirtschaftsfaktor.
Der berühmteste Sohn der Insel ist der Arzt Hippokrates, der um 400 v. Chr. Auf der Insel geboren wurde.

Von Kos aus erreicht man in kurzer Zeit weitere Sehenswürdigkeiten.

1. Die Vulkaninsel Nissiros
2. Die Stadt Bodrum in der Türkei.



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Hippokrates 



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Kos Stadt

Kos Stadt ist die Hauptstand der Insel, in der etwa 17.000 Menschen leben. Erdbeben und die Eroberung der Insel durch fremde Herrscher prägten die Geschichte der Insel bis Heute. Das letzte starke Erdbeben am 27. September 1933 dauerte nur kurze 27 Sekunden. 300 Menschen starben in den Trümmern.
Die Italiener, die seit 1912 auf der Insel herrschten nutzen dieses Erdbeben um das antike Kos wieder freizulegen. Sie legten die Überreste der Agora frei, erbauten die heutige Markthalle und errichteten den Gouverneurspalast. Somit prägten sie das Stadtbild von Kos-Stadt nachhaltig im italienischen Stil.
Da die Stadt weitere 400 Jahre von den Türken besetzt war, ist auch der türkische Stil weit verbreitet, so gibt es heute noch die Hadji-Hassan und die Defterdar-Moschee.

Die Defterdar-Moschee entstand 1725, es werden heute jedoch keine Gebete mehr abgehalten, sondern beinhaltet heute kleine Geschäfte und ein Cafe.

Die Hadji-Hassan-Moschee wurde 1786 erbaut. Sie wird wegen ihrer offenen Bodenhalle auch als Loggien-Moschee bezeichnet. Nur das Minarett und der Reinigungsbrunnen weisen darauf hin, dass die Moschee ein islamisches Gotteshaus ist. Im Innenraum befinden sich heute einige kleine Souvenirläden.
Genauso wie in der Defterdar-Moschee finden auch hier keine Gebetsfreitage mehr statt.



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Die Defterdar-Moschee mit dem Marktplatz 



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Reste der alten Stadtmauer 



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Eine Sehenswürdigkeit ist die von den Italienern gebaute Markthalle von Kos
auf dem „Platz der Freiheit“, der Eleftherias-Platz. Dort werden Obst, Gemüse und andere Lebensmittel der Insel, wie Honig und Melonen angeboten.



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Die Markthalle in Kos von innen 



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Der Eingang zur Markthalle 



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Auf einem Hügel vor dem Eingang zum Kastell Neratzia steht die Platane des Hippokrates. Ihr Stamm hat einen Durchmesser von 10 m. Die Legende, dass Hippokrates unter diesem Baum seine Schüler unterrichtet haben soll, stimmt nicht, da der Baum erst ca. 500 Jahre alt ist.



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Die Platane des Hippokrates 



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Das Kastell wurde Anfang des 14.Jahrhunderts unter dem venezianischen Gouverneur Fantino Cuerini angelegt und vom Johanniterorden weiter ausgebaut. Von diesem Kastell wurde die Meerenge zwischen Kos und dem türkischen Festland aus überwacht.
Das großes Erdbeben im Jahre 1933 zerstörte die letztes Gebäude, nur die Mauern des äußeren Festungsringes blieben stehen.
1464 versuchten die Türken erstmalig die Eroberung der Stadt. Sie griffen mit 18.000 Soldaten die Festung an, wurden jedoch von den Rittern des Johanniterordens zurückgeschlagen. Erst im Jahre 1523 konnten die Türken die Stadt erobern und 400 Jahre die Herrschaft über Kos führen.



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Das Kastell von Kos Stadt 



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Die Agora war im alten Griechenland der Versammlungs- und Festplatz, sowie der Marktplatz. Die Agora in Kos-Stadt ist die größte Ausgrabungsstätte der Stadt. Eine Agora erkennt man an den beiden nach dem Erdbeben wieder aufgerichteten Säulen und dem teilweise erhaltenen Gebälk. Die Größe der Agora betrug etwa 160 x 80 m. Um die Agora herum entstanden im Laufe der Jahre der Tempel der Aphrodite, die Säulenhalle im griechische Stoa genannt, die Basilika und die mittelalterliche Stadt.
Leider sind von diesen Sehenswürdigkeiten nur noch spärliche Überreste zu sehen. Nur die Kirche St. Georg tou Arrenagogeiour, überstand das Erdbeben 1933. Die Kirche liegt in einem kleinen Park unterhalb der Agora.



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Überblick über die Agora von Kos 



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Die Säulen der Agora 



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Die Agora in Kos Stadt 



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Weitere reizvolle Sehenswürdigkeiten in Kos-Stadt sind der Mandraki-Hafen mit einer breiten Promenade und der mit Palmen bepflanzten Finikon-Allee. Am Ende der Finikon befindet sich der Gouverneurspalast in dem heute verschiedene Behörden ihren Sitz haben.
An dieser Stelle beginnt die Uferstrasse AktiMiaouli, heute die Hochburg der Tavernen und Cafes.



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Der Hafen von Kos Stadt 



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Segelboote im Hafen von Kos Stadt 



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Die Finikon-Allee 



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Bauten mit orientalischem Einfluß am Hafen von Kos 



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Asklepieion

4 Km außerhalb von Kos-Stadt liegt das Asklepieion. Dieses antike Heiligtum und Krankenhaus ist ein Muss für jeden Kos-Urlauber.
Das Asklepieion ist ein Heiligtum des Asklepios oder auch Äskulap wie die Römer den Gott der Heilkunst nannten.
Dieses Asklepieion entstand wahrscheinlich erst nach dem Tod von Hippokrates, etwa 370 v. Chr. dennoch gilt es als die Heilstätte und Schule von Hippokrates.
Auch diese Stätte wurde durch ein Erdbeben um 554 n. Chr. stark in Mitleidenschaft gezogen. Dennoch ist es gut genug erhalten um einen umfassenden Eindruck von seiner Größe und seinem Aufbau zu bekommen.



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Ein Gesamtblick auf das Asklepieion 



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Entdeckt wurde die Stätte 1902 von einem deutschen und einem griechischen Geschichtsforscher.
Die Anlage erstreckt sich über drei Terrassen , die durch Freitreppen untereinander verbunden sind und mit einer Mauer eingefasst sind. Die erste Terrasse hatte eine Größe von 80 x 100 m und wird über eine Steintreppe erreicht.
Auf dieser Terrasse sind Steinreste der Säulenhalle (Stoa) erhalten geblieben. Wahrscheinlich waren hinter der Säulenhalle noch einige Zimmer für Patienten und ein Teil der Ärzteschule. Ebenso sind noch Teile einer römischen Badeanlagen zu sehen.



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Die Säulenhalle des Asklepieion 



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Die Mauer von der Ersten zur Zweiten Terrasse 



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In der Mauer zur zweiten Terrasse sind Bogennischen eingebaut, sie dienten früher für Götterstatuen. In einer der Bogennischen befand sich ein heute versiegter Brunnen mit einer Figur des Gottes Pan, der seine Flöte in der Hand hält.
Diese zweite Terrasse ist das religiöse Zentrum der Anlage gewesen und ist kleiner als die erste. Hier befand sich der Asklepios-Altar und der Asklepios-Tempel, sowie der Apollon-Tempel.

Die dritte Terrasse ist etwa genauso groß wie die erste Terrasse. Hier befand sich der Große Asklepios-Tempel. Dieser Tempel war von 104 Säulen umgeben, deren Podeste noch teilweise zu sehen sind.
Auch diese dritte Terrasse war an den drei Seiten mit einer Säulenhalle bebaut.

Von dieser dritten Terrasse hat man einen herrlichen Ausblick auf die Ebene der Stadt Kos, das ägäische Meer und die Küste und das Festland der Türkei.



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Blick vom Asklepieion auf die Türkische Küste 



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An der Nordküste zwischen Marmari und Tigaki erstreckt sich der Salzsee oder auch Alikes, wie die Griechen den See nennen. Früher wurde der See zur Salzgewinnung gewonnen, doch heute ist die Saline stillgelegt. Jetzt ist das Gebiet ein bevorzugter Lebensraum für viele Tierarten. Im Frühling und Frühsommer überwinter hier viele Flamingos. Spätestens im Sommer aber, wenn der See ausgetrocknet ist, brechen die Falmingos wieder auf.



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Flamingos im Frühsommer auf dem Salzsee 



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In der Umgebung des Salzsees haben sich an den kleinen Zuläufen viele freilebende Schildkröten angesiedelt.



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Schildköten am Salzsee 



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Schildkröten im Salzsee 



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In 350 m Höhe im Dikeos-Gebirge befindet sich das Bergdorf Zia. Heute ist Zia leider nur noch ein Touristenort. Aber die Auffahrt in das am höchsten gelegende Inseldorf lohnt sich. Eine schmale Strasse führt durch Obstgärten, Mandel- und Olivenhaine und wildwachsende Blumen am Berghang.



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Wildwachsende Blumen am Berghang nach Zia 



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Die Auffahrt nach Zia 



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Da das Bergort sehr klein ist, sollte man in der Frühe im Ort sein, denn in der Mittagszeit tummeln sich die Touristen in den Tavernen und Geschäften.



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Eine Taverne in Zia 



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Blick von Zia auf die Küste 



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Oberhalb des Ortes befindet sich die Kirche Ag. Georgios. Der ursprüngliche byzantinische Baustil wurde aber leider stark verfälscht.



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Die Kirche Ag. Georgios 



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Die Kirche Ag. Georgios oberhalb von Zia 



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